Rosenkohl vorziehen | pikieren | aussäen | säen | anbauen | Aussaat | pflanzen
Rosenkohl vorziehen, pikieren & säen - Aussaat (Freiland), Anleitung & Tipps vom Anzucht-Experten
- 1.Wann beginnt man mit dem Rosenkohl vorziehen?
- 2.Der richtige Standort zum Rosenkohl Anbauen
- 3.Rosenkohl ist ein Schnellkeimer
- 4.Das richtige Zubehör zum Vorziehen
- 5.Rosenkohl pikieren
- 6.Passende Rosenkohl-Sorten für den Garten
- 7.Tipps zum Rosenkohl vorziehen
- 8.Rosenkohl vorziehen, pikieren, pflanzen - Überblick
Sprossenkohl, Sprosskohl und Spargelkohl - das hierzulande als Rosenkohl bezeichnete Gemüse ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Am allerbesten schmeckt es, wenn man es aus dem eigenen Garten geerntet hat. So hast du selbst in der Hand, in welcher Erde dein Rosenkohl wächst, womit er gedüngt und gegossen wird und unter welchen Standortbedingungen du ihn groß ziehst. Ab April ist der beste Zeitpunkt, um Rosenkohl zu säen.
Achte bei der Wahl deiner Rosenkohlsorte darauf, wie viel Zeit zwischen Aussaat und Ernte vergeht. So kannst du einschätzen, wann du die leckeren Röschen ernten und verarbeiten kannst. Also wenn du bereit bist, bald stolz deinen selbst gezogenen Rosenkohl zu ernten, dann lass dir von mir die besten Tipps zu Anzucht geben und begib dich mit mir auf die Reise ab ins Beet!
Wann beginnt man mit dem Rosenkohl vorziehen?
Zuerst brauchst du natürlich die passenden Rosenkohlsamen für die Anzucht. In unserem Shop findest du die wunderschönen lilafarbigen Röschensamen “Rubine”, die nicht nur optisch ein Hingucker sind, sondern auch geschmacklich mit ihrem nussig-süßen Aroma überzeugen.
Auch den klassischen grün-weißen Rosenkohl mit dem klangvollen Namen “Idemar” kannst du bei mir im Shop kaufen. Diese Sorte aus ökologischer Landwirtschaft enthält besonders viel Vitamin C und ist recht pflegeleicht.
Bei der Anzucht von Rosenkohl kannst du dir -im Gegensatz zum Tomaten Vorziehen- etwas Zeit lassen. Wann also den Rosenkohl vorziehen?
Ich würde dir empfehlen, den Rosenkohl ab April auszusäen. Schon im Mai kannst du ihn, wenn er die ersten Blättchen bekommen hat, ins Beet setzen. Wo sein bevorzugter Standort ist und welches Zubehör du am besten zur Anzucht verwendest, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Der richtige Standort zum Rosenkohl Anbauen
Rosenkohl ist nicht sehr anspruchsvoll an seinen Standort. Wenn du Rosenkohl vorziehst, nimm dafür Anzuchterde.
Die Vorteile von Anzuchterde?
Anzuchterde hat weniger Nährstoffe als herkömmliche Pflanzenerde. Klingt erstmal komisch, da man ja denken könnte, dass die kleinen zarten Gewächse besonders viel Futter brauchen. Wir wollen aber große prächtige Rosenkohlstauden haben, die kräftige Wurzeln haben. Diese bekommen sie aber nur, wenn sie etwas dafür tun müssen. Wenn die Anzuchterde nicht besonders nährstoffreich ist, muss die Pflanze stärkere und längere Wurzeln ausbilden, um an die benötigten Nährstoffe zu kommen. Dadurch kann sie dauerhaft mehr Nahrung aus der Erde ziehen und kräftiger wachsen.
Du kannst die Rosenkohlsamen entweder direkt ins Beet säen, die Anzucht aber genauso gut drinnen in kleinen Anzuchtschalen, auch als Anzuchtplatten oder Topfplatten bekannt, beginnen. Das wichtigste dabei ist, den Pflanzen genügend Platz zum Wachsen zu lassen. Am besten sind ca. 50 cm Abstand zwischen den Keimlingen, da die Stauden bis zu 90 cm hoch wachsen können. Die Samen fühlen sich in 1-2 cm Tiefe am wohlsten. Wenn du Topfplatten oder Anzuchttöpfe verwendest, holst du die Pflänzchen aus der Erde, wenn sie die ersten Blätter bekommen. Je nachdem, ob du für jedes Samenkorn ein “Abteil” der Topfplatte nimmst oder aber alle auf “einen Haufen aussäst”, musst du die jungen Rosenkohlpflanzen pikieren, also vereinzeln.
Dazu habe ich für dich eine Menge nicht nur praktischer, sondern auch wunderschöner Beetliebe-Pikierstäbe im Angebot.
Also, hier noch einmal zusammengefasst:
- Aussaat in Anzuchttöpfen/Topfplatten/Anzuchtschalen oder gleich im Beet
- Samen in 1-2 cm Tiefe säen
- ca. 50 cm Abstand zwischen den Keimlingen einhalten
- pikieren, sobald die ersten Blätter erscheinen
Rosenkohl ist ein Schnellkeimer
Wie lange braucht Rosenkohl zum Keimen?
Sind die Samen ausgesät, dauert es oftmals nicht mal eine ganze Woche, bis das Keimen beginnt. Genauer gesagt kannst du in circa fünf bis acht Tagen damit rechnen. Nun lassen auch die ersten Blätter nicht mehr lang auf sich warten. Sobald diese wachsen, wird pikiert. Dabei werden die einzelnen Pflänzchen vorsichtig aus der Erde genommen und vereinzelt, damit sie nicht um Nährstoffe konkurrieren müssen und genügend Platz haben.
Der gesamte Prozess von der Aussaat bis zum Pikieren nimmt ungefähr zwei bis drei Wochen in Anspruch. Rosenkohl ist aufgrund seiner Eigenschaften ein sogenannter Schnellkeimer.
Die optimale Temperatur für das Keimen beträgt 15-20°C.
Das richtige Zubehör zum Rosenkohl vorziehen
Wenn die Zucht des eigenen Rosenkohls erfolgreich werden soll, empfiehlt es sich, das richtige Zubehör zu nutzen.
Die Rosenkohlsamen können direkt ins Beet oder in sogenannte Anzuchttöpfe gesät werden. Diese finden Sie in verschiedenen Ausführungen in unserem Shop – etwa aus Zellulosefasern, welche kompostierbar sind, oder auch aus Kunststoff. Diese Anzuchttöpfe eignen sich perfekt für die Vorzucht. Dort hinein kommt Anzuchterde, in die wiederum die Samen gesät werden. Die Keimlinge bleiben so lang in den Anzuchttöpfen, bis die ersten Blätter sprießen. Sobald du siehst, dass drei bis vier Blätter aus den Keimlingen gewachsen sind, ist es Zeit, zu pikieren. Das bedeutet, dass die Pflänzchen vereinzelt werden. Dafür nutzt du am besten einen Pikierstab. Mithilfe des Stabes können die Pflanzen vorsichtig herausgelöst werden, ohne Schaden zu nehmen.
Nach der Aussaat in den Anzuchttöpfen können die Rosenkohlpflanzen ins Beet oder in einen größeren Topf umgesiedelt werden.
Rosenkohl pikieren
Das Pikieren der Rosenkohlpflänzchen ist ein wichtiger Schritt beim Vorziehen. Rosenkohl benötigt viele Nährstoffe. Daher ist es wichtig, dass die Pflanzen nicht um die Nährstoffe in der Erde konkurrieren müssen. Auf diesem Weg würden sich einige der Pflanzen nur unzureichend entwickeln.
Außerdem werden die Rosenkohlpflanzen sehr groß und benötigen Platz. Die Stauden werden in der Regel bis zu 90 cm hoch, daher solltest du mindestens 50 cm Platz zwischen den Setzlingen einhalten. Wenn du pikierst und dich an die Vorgaben hältst, steht einer erfolgreichen Zucht und Ernte nichts mehr im Weg.
Du kannst unsere schicken und effektiven Pikerstäbe im Shop kaufen, ein absolutes Muss für jeden Gärtner!
Kann ich Rosenkohl noch im August/September pflanzen?
Die beste Zeit, um Rosenkohl vorzuziehen, ist ab April. Wenn alles gut läuft, kannst du die Pflänzchen dann ab Mai in das Beet setzen.
Kann man Rosenkohl noch im August oder September pflanzen?
Die Antwort darauf ist nein. In den meisten Fällen führt das nicht zum Erfolg. Beim Rosenkohl spielen die richtige Temperatur und der Zustand des Bodens eine wichtige Rolle. Wenn du dich nicht an die Aussaat- und Pflanztermine hältst, kann das zur Folge haben, dass sich der Rosenkohl nicht wie gewünscht entwickelt. Demnach wird es nicht zur Ernte kommen.
Die passenden Rosenkohl-Sorten für deinen Garten
Wenn auch du eigenen Rosenkohl ziehen möchtest, dann ist das ganz einfach in deinem eigenen Garten möglich. Auch wenn du nicht unbedingt einen Garten, aber trotzdem genügend Platz hast, kann die Zucht etwas werden.
Bei Beetliebe bieten wir zwei verschiedene Sorten zum Anbauen an. Beide werden gleichermaßen angebaut und geerntet.
„Rubine“ – das ist die lilafarbene Rosenkohlsorte. Diese zeichnet sich durch ihren nussig-süßlichen Geschmack aus und ist besonders reich an Vitamin C. Um genau dieses Aroma zu entfalten, ist eine lange Kälteperiode notwendig. Die besondere Lilafärbung bleibt auch beim Kochen erhalten.
„Idemar“- so nennt sich eine weitere Sorte aus unserem Sortiment. Der mild-aromatische Geschmack und der hohe Gehalt an Vitamin C sind Merkmale dieser Sorte. Sind die Röschen 2-4 cm dick, können sie geerntet werden.
Die besten Experten-Tipps zum Rosenkohl vorziehen
Rosenkohl vorzuziehen mag für Anfänger nach einem schwierigen Projekt klingen. Tatsächlich ist es aber nicht besonders schwer und mit den richtigen Tipps umsetzbar. Dafür benötigst du lediglich die Samen und das richtige Zubehör.
Achte darauf, die Samen in circa 1-2 cm Tiefe auszusäen. Die Keimlinge benötigen eine Temperatur von ungefähr 15-20 °C. Unter diesen Bedingungen beginnt das Keimen schon nach ca. 5-8 Tagen. Nach einigen weiteren Tagen wachsen die ersten Blätter. Für dich bedeutet das, dass es Zeit zum Pikieren der Pflänzchen ist.
Du kannst vom Rosenkohl nicht nur die Früchte essen, sondern auch die Blätter. Frag am besten mal deine Großeltern oder schau im Internet nach Rezepten!
Rosenkohl vorziehen, pikieren, pflanzen - das Wichtigste im Überblick
Du möchtest deinen eigenen Rosenkohl anbauen? Dann bist du beim Blog von Beetliebe genau richtig. Hier geben wir dir Tipps und helfen dir dabei, bei der Rosenkohlzucht alles richtig zu machen.
Was? | Wann? | Wo? | Bewässerung? | Temperatur? |
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Wenn du die Setzlinge in das Beet pflanzt, achte darauf, dass sie einen sonnigen Platz bekommen. Du solltest die Pflanzen außerdem ausreichend bewässern.
Geerntet wird je nach Entwicklung der Pflanzen und Röschen. Die Ernte kann bereits im November beginnen und zieht sich häufig auch bis in den März.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du uns gern eine Mail schreiben: info@beetliebe.de.
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