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Schafwolle – Bio Langzeitdünger und Wasserspeicher
Das Gemüsebeet steht voll mit kräftigen, großen Pflanzen, die viele leckere Früchte tragen. Bei diesem Anblick geht jedem Hobbygärtner das Herz auf. Um gute und kräftige Pflanzen im Beet zu haben, sollte regelmäßig gedüngt werden. Der Boden muss wieder mit Nährstoffen angereichert werden, die von den Pflanzen beim Wachsen verbraucht wurden. Neben gut ausgereiftem Kompost und Pflanzenjauchen (wie Jauchen hergestellt werden lest ihr hier) wird in der ökologischen Landwirtschaft auch Schafwolle eingesetzt. Die Wolle wird durch die Mikroorganismen im Boden langsam zersetzt und gibt als Langzeitdünger über die gesamte Vegetationsperiode Stickstoff an den Boden ab. Gerade Starkzehrer wie Kohl, Tomaten, Kürbis und Artischocken brauchen regelmäßige Zugabe von Stickstoff um sich gut entwickeln zu können.
Vorteile der Wolle
In Schafwolle sind 12% an Stickstoff, Schwefel, Phosphor und Kalium enthalten. Das ist als Langzeitdünger für Obst, Gemüse und Zierpflanzen optimal. Für Bio Schafwolle werden die Schafe ohne Verletzungen geschoren und die Tiere dürfen normal aufwachsen. Eben so wie wir uns ein schönes Schaf-leben auch vorstellen. Die Wolle zersetzt sich im Laufe der Zeit langsam im Boden und gibt dabei den Stickstoff an die Erde ab. Wenn ihr bei stark zehrenden Pflanzen zusätzlich Pferdemist in das Pflanzloch gebt, dann braucht ihr über die ganze Saison nicht mehr nachgedüngen.
Schafwolle ist ein organischer nachwachsender Dünger der gerade in der ökologisch-dynamischen Landwirtschaft angewandt wird. Ihr könnt vollständig auf mineralischen Stickstoffdünger verzichten. Wegen Ihrer Struktur, kann die Wolle viel Wasser aufnehmen, bis zum 3,5 fachen ihres Eigengewichtes an Wasser. Pflanzen können die Wolle direkt durchwurzeln und sind somit immer optimal mit ihrem eigenen Wasserspeicher versorgt. Der Boden wird durch die Wolle aufgelockert. Sie hilft auch den Boden zu verbessern, so können saure Böden wieder neutral gehalten werden. Der PH-Wert der Wolle liegt bei 8,8.
Hornspäne oder Schafwolle
Bei Kühen, die in einem Stall leben, werden in der konventionellen Landwirtschaft die Hörner entfernt, damit sich die Tiere in der Enge des Stalls nicht gegenseitig verletzen. Meist werden diese Hörner dann zu Hornspäne gemahlen, aber auch die Hufe und Hörner von Schlachtvieh werden dazu verwandt. Für die Herstellung der Späne gibt es keine besonderen Kriterien. Bio Schafwolle unterliegt strengen Bestimmungen, am Besten ihr kauft die Wolle noch von einem Demeter Hof. Hier könnt ihr euch sicher sein, dass die Tiere artgerecht gehalten werden und es ihnen gut geht. Auch bei der Schur wird darauf geachtet dass die Tiere nicht dabei verletzt werden.
Schafwolle ist ein reiner organischer und nachwachsender Rohstoff der noch dazu in großen Mengen zur Verfügung steht. Habt ihr einen Schafzuchtbetrieb in eurer Nähe, fragt dort ruhig mal nach. Dort fallen immer auch Reste der Schafwolle an die bei der Schur abfallen.
Wer nicht die reine Wolle benutzen will, kann auch Schafwolle-Pellets nehmen. Die Pellets werden ungefähr fünf Zentimeter tief in die Erde eingearbeitet und quellen dort beim Gießen oder mit dem nächsten Regen auf und verrichten ihre Arbeit. Schafwolle gibt immer die gleiche Menge an Nährstoffe ab ohne das es zu Schwankungen kommt. Die Wolle und auch die Pellets riechen nach Schaf. Sie sind ja auch vom Schaf. Wem das stört der lagert den Dünger nicht im Haus sondern gleich im Garten.
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