Fenchel schmeckt nicht nur köstlich, er sieht auch sehr hübsch aus. Die Knollen schmecken leicht nach Anis und können sowohl roh im Salat als auch gegart gegessen werden.
Fenchel zählt zu den Doldenblütlern und kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Bereits im Mittelalter wurde er als Heilpflanze sehr geschätzt und in Klöstergärten angebaut. Bis nach Europa, Südamerika und Japan wurde Fenchel verbreitet. Wilder Fenchel wächst vor allem in Italien. Die krautige Pflanze wird bis zu zwei Meter hoch und bildet gelbe Früchte aus. Die knollenähnliche Zwiebel, die zum Kochen verwendet wird, wiegt zwischen 250 und 400 Gramm und ist weiß-grünlich.
Knollenfenchel kann man ab Januar im Haus vorkultivieren. Die Direktsaat ist für Hobbygärtner nicht zu empfehlen. Die Anzucht der Jungpflanzen ist zwar etwas aufwendiger, wird aber durch eine hohe Qualität der Knollen belohnt. Ziehe den Knollenfenchel dazu in Anzuchtplatten vor. Die etwas spindeligen Sämlinge werden dann im Keimblattstadium in Töpfepikiert und im Frühbeet, Gewächshaus oder an einer geschützten, warmen Hauswand weiter gepflegt.
Knollenfenchel verlangt einen humusreichen, kalkhaltigen, durchlässigen Boden und eine gleichmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung. Warmes Klima begünstigt den Anbau von Knollenfenchel. Das Beet sollte aber in jedem Fall sonnig und geschützt liegen.
Damit Knollenfenchel besonders zarte und schneeweiße Knollen bildet, häufelt man die Pflanzen spätestens zwei Wochen vor der Ernte an. Die Erde wird einfach mit einer Hacke an das Gemüse herangezogen, sodass die fleischigen Blattstiele vollständig bedeckt sind, der grüne Teil der Blätter aber frei bleibt. Der beste Erntezeitpunkt ist, wenn die Knollen etwa faustgroß sind.
Die Erde rund um den Knollenfenchel sollte feinkrümelig und feucht, aber nie nass sein. Regelmäßiges Hacken hält die Erde locker und verhindert Unkrautwuchs.
Wer Knollenfenchel pflanzt, sollte wissen, dass dieser sich reichlich versamt. Schneide ihn also rechtzeitig oder ernte die Samen im September ab.
Je nach Witterung kannst du den Knollenfenchel etwa drei bis vier Monate nach der Aussaat ernten. Schneide die Knollen am Wurzelhals ab. Frisch geernteter Knollenfenchel lässt sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen aufbewahren. Packe die Knollen vorher in Frischhaltefolie ein, damit sie nicht austrocknen. Größere Mengen selbst geerntete Knollen schlägt man am besten im kühlen Keller oder im Frühbeet nebeneinander in sandige Erde ein. So bleiben sie bis zum Spätwinter knackig und bleichen dabei gleichzeitig noch etwas nach.
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