Tomaten sind wärmebedürftig und regenempfindlich – deshalb bringen sie im Gewächshaus die höchsten Erträge. Nur wenige Tomaten eignen sich wirklich gut für den Anbau im ungeschützten Freiland. Temperaturschwankungen, wechselnde Luftfeuchtigkeit und Wind stressen die Pflanzen und lassen sie die Blätter einrollen oder sie im schlimmsten Fall sogar die Blüten abwerfen.
Tomaten sind das beliebteste Gemüse in deutschen Gärten, jeder deutsche Bürger isst jährlich durchschnittlich 17 Kilogramm Tomaten. Tomaten sollen das Risiko, an Krebs zu erkranken, senken. Selber aussäen und kultivieren von Tomaten macht Spaß und spart bares Geld, weil Tomaten-Saatgut viel preiswerter ist als fertige Jungpflanzen. Bestelle oder kaufe die Samen möglichst schon im Februar oder Anfang März, denn neue und seltene alte Sorten sind erfahrungsgemäß schnell ausverkauft. Die Tomate enthält eine Vielzahl aus Fruchtsäuren, Zucker und etwa 400 chemischen Verbindungen. Für das Aroma sind aber weniger als 30 dieser Inhaltsstoffe verantwortlich.
Warum Tomaten ins Gewächshaus?
Auch in den Gewächshäusern ist das rote Fruchtgemüse ein echter Klassiker. Zwar können Tomaten bei den richtigen Bedingungen auch ohne Gewächshaus gedeihen, allerdings machen Temperaturschwankungen sowie wechselnde Luftfeuchtigkeit ihnen im Freiland oftmals das Leben schwer. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, der pflanzt Tomaten im Gewächshaus. Werden hier ein paar Aspekte beachtet, kannst du dich schnell über eine reiche Ernte der gesunden Leckerbissen freuen. Doch ist jedes Gewächshaus zum Anpflanzen von Tomaten geeignet? Was muss beim Pflanzen und Ernten beachtet werden? Und welche anderen Sorten passen gut in die Umgebung von Tomaten im Gewächshaus? Hier kommen die Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wann pflanzt man Tomaten ins Gewächshaus?
Ab Februar kannst du damit beginnen, Tomatenpflanzen für das Gewächshausvorzuziehen. Im Mai können die Tomaten ins Gewächshaus einziehen, weil ab dann ganz sicher kein Nachtfrost mehr droht. Lockere die Erde vor dem Pflanzen gut auf und arbeite Kompost ein. Besonders im kleinen Gewächshaus musst du mit wenig Platz für die Tomatenpflanzen auskommen. Da Tomaten aber viel Raum zum Wachsen benötigen, eignen sich Sorten wie Stabtomaten, die in die Höhe statt in die Breite wachsen, besser für die Pflanzung im Gewächshaus. Allerdings benötigen sie eine stabile Rankhilfe. Du kannst entweder Bambusstäbe nehmen oder zu professionellen Rankstäben aus Metall greifen. Ein einfacher, bewährter Trick für Tomaten im Gewächshaus sind Schnüre als Rankhilfe. Befestige die Schnur an den Dachstreben des Gewächshauses und am Stängel der Tomatenpflanze. Leite nun regelmäßig die neuen Triebe um die Schnur herum, und sie werden eifrig in die Höhe wachsen.
Wieviel Platz brauchen Gewächshaustomaten?
Wenn du Tomaten im Gewächshaus setzt, solltest du zwischen den Pflanzen ausreichend Abstand planen. Lasse in der Reihe etwa 70 cm Platz zwischen den einzelnen Setzlingen und zwischen den einzelnen Reihen wiederum 80 cm.
Die beliebtesten Gewächshaustomaten mit sehr gutem Aroma:
Entferne vor dem Pflanzen der Tomaten im Gewächshaus die Keimblätter an den jungen Pflanzen. Du kannst diese einfach mit den Fingernägeln abknipsen, diesen Vorgang nennt man ausgeizen. Damit minimierst du das Risiko einer möglichen Pilzerkrankung. Setze die Tomatenpflanzen entsprechend tief in die Pflanzlöcher – idealerweise fünf bis zehn Zentimeter tiefer als sie im Topf waren – und gieße jeden Setzling ausreichend an. Die Blätter allerdings sollten kein Wasser abbekommen.
Was passt zu Tomaten im Gewächshaus?
Um den Platz im Gewächshaus gut auszunutzen, kannst du am Fuß der Tomatenpflanzen Kräuter wie Basilikum oder Möhren pflanzen. Sie verstehen sich gut mit den empfindlichen Tomaten. Auch Kohlrabi, Paprika, Zucchini oder Kopfsalat kannst du im Gewächshaus getrost in die Nachbarschaft von Tomaten setzen. Gurken und Tomaten zusammen bieten eine besondere Herausforderung, denn sie sind beide recht anspruchsvoll im täglichen Wasserbedarf. Abhilfe schafft hier eine praktische Sperrkante im Beet oder die sorgfältige Planung der Gewächshaus-Bepflanzung. Tomaten fühlen sich zum Bespiel auf der Sonnenseite besonders wohl, während Gurken auch auf der Schattenseite des Gewächshauses prächtig gedeihen.
Im Blog haben wir einen einfachen Plan erstellt, wie man ein Tomatenhaus baut! Schau gern mal rein:
Erbsen und Kartoffeln unterscheiden sich ebenfalls von den Tomaten in der benötigten Gießmenge und den Ansprüchen. Mit einem ausreichend großen Gewächshaus, in dem du die Pflanzen deutlich getrennt voneinander unterbringen kannst, lassen sich einige Hürden überwinden.
Tomaten gedeihen am besten an einer gut belüfteten Stelle im Gewächshaus, während es Gurken beispielsweise gerne warm und feucht haben und deshalb im hinteren Gewächshausteil besser untergebracht sind. Generell gilt Vorsicht, denn diese Gemüsesorten bevorzugen im Gegensatz zu den beliebten Tomaten ein ganz anderes Gewächshaus-Klima.
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